Breitenauer See Camping - Historie
Anfänge und Entwicklung
Bereits 1910 einigten sich die damals selbstständigen Gemeinden Affaltrach, Eichelberg, Eschenau, Hößlinsülz, Lehrensteinsfeld, Reisach, Sülzbach, und Willsbach, die seinerzeit problematische Trinkwasserversorgung der Bevölkerung gemeinsam zu lösen, denn bis dahin erfolgte die Wasserversorgung ausschließlich über öffentliche oder private Brunnen.
So wurde am 24. November 1910 der Gemeindeverband Sulmgruppe gegründet und bereits ein Jahr später traten die Gemeinden Weiler und Wimmental dem Verband bei, so dass die Sulmgruppe schon damals das gesamte Gebiet des oberen Sulmtales erfasste.
Am 4. November 1911 wurde die "Sulmgruppenwasserversorgung" mit einem sogenannten Wasserfest feierlich eingeweiht. Die Kosten für das gesamte Projekt beliefen sich auf circa 250.000 Reichsmark.
Die Bevölkerung hat die Vorteile der Wasserversorgug schnell erkannt und der Verbrauch stieg sprunghaft an, so dass man z. B. Entnahmeverbote für Güllebereitung oder zum Kühlen in den Brennereien erlassen musste. Da es noch keine flächendeckende Stromversorgung gab, floss das Wasser aus eigener Kraft von den Quellen in Eichelberg über Affaltrach und Sülzbach bis nach Wimmental. Durch den Zuwachs der Bevölkerung und den stark schwankenden Schüttungen der Quellen kam es aber doch immer wieder zu Engpässen in der Wasserversorgung. Ab ca. 1935 stand zwischenzeitlich Strom zur Verfügung und so konnte in Willsbach eine Tiefbrunnenbohrung niedergebracht werden, um die Versorgung sicherer zu gestalten.
Der starke Bevölkerungszuwachs nach dem Krieg und die weiteren Entwicklungen im Sanitärbereich brachten eine kolossale Steigerung des Wasserverbrauchs mit sich. In den Jahren 1948 und 1951 wurden weitere Pumpwerke eingerichtet.
Da der Spitzenwasserverbrauch nicht mehr allein durch die eigenen Quellen sichergestellt werden konnte, wurden 1959 erste Gespräche mit Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) geführt, um einen Anschluss an die Fernwasserversorgung und den Erwerb von Bezugsrechten zu erhalten.
Von anfänglichen 4 Liter pro Sekunde Bezugsrecht hat sich die Anschlussleistung heute auf 45 Liter je Sekunde erhöht, zahlreiche Wasserhochbehälter und Pumpwerke wurden gebaut.
Seit 1975 wird auch der Naherholungszweckverband Breitenauer See und seit 1976 die Evangelische Tagungsstätte Löwenstein als sogenannte "Sonderabnehmer" durch den Verband mit Trinkwasser versorgt.
Seit 1. Juli 2001 ist auch die Kernstadt Löwenstein an das Leitungsnetz angeschlossen und wird durch die Sulmwasserversorgungsgruppe beliefert.
Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit wurde am 16. September 2002 mit der Gemeinde Wüstenrot ein Vereinbarung zur Durchleitung von Trinkwasser geschlossen.
Bereits seit 1. Mai 2001 hat der Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg (NOW) mit Sitz in Crailsheim die komplette technische Betriebsführung für die Sulmwasserversorgungsgruppe übernommen. Diese Kooperation beinhaltet unter anderem die Überwachung und Wartung sämtlicher Einrichtungen, des Leitungsnetzes sowie der Trinkwasserbeschaffenheit.
Der Zweckverband Sulmwasserversorgungsgruppe versorgt heute rund 23.500 Einwohner und die gewerblichen Anschlussnehmer im Verbandsgebiet mit Trinkwasser hoher und gleichbleibender Qualität im mittleren Wasserhärtebereich. Durch ständige technische Anpassungen, Erneuerungen und Überwachung rund um die Uhr in Zusammenarbeit mit der NOW, wird die Versorgungssicherheit mit dem wichtigsten Lebensmittel des Menschen auch in kommenden Jahren auf hohem Niveau gesichert sein.
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